Eiweißpflanzenstrategie des Bundes

Eiweißpflanzenstrategie des Bundes

Um Anbau und Nutzung heimischer Leguminosen zu verstärken und gezielt Angebot und Nachfrage als Futtermittel oder zur Herstellung von Lebensmitteln zu fördern, hat das BMEL eine Strategie entwickelt, die alle Faktoren entlang der Wertschöpfungskette berücksichtigt und besonders regionale Ansätze stärkt.

Mit der Steigerung von Anbau und Nutzung von Eiweißpflanzen werden mehrere Ziele verfolgt:

• Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes (z. B. Verbesserung der Artenvielfalt in den Agrarlandschaften u. andere Ökosystemleistungen, Verringerung des Verbrauchs an mineralischem Stickstoffdünger),

• Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit (z. B. Kohlenstoffbindung im Boden),

• Stärkung der Versorgungssicherheit bzw. die Verringerung der Abhängigkeit von importierten Eiweißfuttermitteln.

Die Eiweißpflanzenstrategie ist eine Konsequenz des breiten gesellschaftlichen Dialogs über Landwirtschaft, der in 2011 vom früheren Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) angestoßen wurden und dessen Ergebnisse in der „Charta für Landwirtschaft und Verbraucher“ gebündelt sind. Die Notwendigkeit einer Eiweißpflanzenstrategie, um die Eiweißversorgung durch Steigerung des Anbaus von Leguminosen einschließlich des Sojaanbaus in Deutschland auszuweiten, wurde in der Charta als wichtiges Element im Handlungsfeld 2 „Zielkonflikte bei der Landnutzung lösen und knappe Ressourcen schonen“ benannt.

Die Eiweißpflanzenstrategie des BMEL sieht auch vor, durch agrarpolitische Instrumente wie Agrarumweltmaßnahmen oder andere Fördermöglichkeiten insbesondere im Rahmen des sog. „Greenings“ der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) den Leguminosenanbau in Deutschland zu stärken.

Umsetzung

Zentraler Baustein der Strategie ist es, den Anbau und die Verwertung von Leguminosen voranzubringen. Als erster Schritt ist das Demonstrationsnetzwerk für Sojabohnen eingerichtet worden. 2014 sollen ähnliche Vorhaben für Lupinen sowie für Ackerbohnen und Erbsen auf den Weg gebracht werden. Die Demonstrationsnetzwerke sollen dabei den gegenseitigen Austausch von Wissenschaftlern, Züchtern, Landwirten, Verarbeitern und Verbrauchern entlang der Wertschöpfungskette fördern aber u.a. auch konkrete Forschungs- und Entwicklungsprojekte unterstützen.

Unter folgendem Link finden Sie aktuelle Informationen, Hinweise auf Veranstaltungen und weitere interessante Links:

Eiweisspflanzenstrategie auf der Website der BLE

Eiweisspflanzenstrategie auf der Website des BMEL

Eiweißpflanzenstrategie Download Broschüre

 

Autor: Von Website des BMEL